Waffen aus der Wikingerzeit
Die Waffen der Wikinger werden in aktive und passive Waffen unterteilt. Aktive Waffen sind dabei die Bewaffnung, die ein Wikinger bei sich trug und passive Waffen die Verteidigungs- und Schutzausrüstung.
Die aktiven Waffen waren vor allem das Schwert mit einer damals modischen, wie praktischen Klingenlänge von 80 cm. Extrem reiche Wikinger konnten sich Verzierungen ihrer Waffen leisten, oder Hohlräume im Knauf, in denen sie Heilmittel oder Reliquien sammelten. Messer wurden als Waffen getragen, um in Zwischenräume von Panzerungen einzudringen, aber auch als nützliches Werkzeug für den Alltag. Anders, als man oft in Filmen zu sehen bekommt, war die Axt ein Werkzeug der damaligen Zeit und eher selten eine spezielle Streitaxt für dem Kampf. Keulen hingegen aus Holz wurden häufig in Gräbern, als Waffen gefunden. Speere sowie Pfeil und Bogen hingegen wurden von den Wikingern im Schiffskampf als Waffe bevorzugt eingesetzt.
Passive Waffen waren zum einen ein Helm, für Wikinger, die es sich leisten konnten. Die meisten Wikinger kämpften wohl ohne diesen Schutz. Zum anderen aber Kreisrunde Schild aus Holz mit Metallbeschlag und für wohlhabende Wikinger mit Verzierungen hingegen gehörten zur Standartausrüstung. Kriegsschilde waren meist in roten Tönen gehalten. Ein Soffwams oder später ein Lederwams bot dem Wikinger im Kampf zusätzlichen Schutz. Kettenhemden, die sogenannten Brünnen wurden zunächst nur von Wikingerfürsten getragen. Das Kettenhemd kostete ungefähr das doppelte eines Helmes. Ein Beinschutz, wie Kettenhosen kamen später zur Ausrüstung dazu. Eine komplete Schutzausrüstung entsprach den Kosten von etwa 2kg Silber. Für diese Menge Silber konnten auch 2000 Hühner oder 4 Pferde gekauft werden.